Version 1.02 de 2012.04.22 dg
Ein
Funkauslösesystem für Nikon-Kompaktblitze
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for english version Diese
Version wurde inzwischen überarbeitet! Ich
möchte hier ein "kleines" Bastelprojekt vorstellen, an
dem ich seit einigen Monaten gearbeitet habe: Ich
besitze inzwischen einen SB-800 und etliche SB-80DX von Nikon, die
ich
jetzt per Funk auslösen kann. Und nicht nur das. Ich kann mit dieser Funksteuerung
auch die Leistung einstellen, die Blitze aus dem Standby aufwecken,
das Readysignal auswerten, eine Stroboskopmodus einstellen und
... gleich mehr dazu. Das System besteht derzeit aus dem Sender, der auf die Kamera gesteckt wird, drei Empfängereinheiten und einer Steuer-/Kontrollereinheit. Das System wurde mit 433MHz Modulen aufgebaut. Zwar ist dieser Frequenzbereich extrem verseucht, allerdings waren nur für diesen Frequenzbereich Module erhältlich, die über ausreichend kurze Latenzzeiten verfügen, um mit kurzen Synchronisationszeiten wie sie moderne Kameras bieten arbeiten zu können. Das
System kann auf 7 Känale (+ ein Broadcast) eingestellt werden. Es
können 7 Empfänger (+ ein Broadcast) adressiert werden, an die wiederum
jeweils 4 Blitzgeräte angeschlossen werden können. Insgesamt
können mit dem System also 28 Blitze gesteuert und ausgelöst werden. Die FM-Datenübertragung ist übrigens codiert und auch mit einer Hammingfehlererkennung ausgestattet, so daß es zumindest theoretisch nie zu einer Fehlauslösung kommen kann. Übertragungsstörungen durch benachbarte starke Sender lassen sich im 433MHz Band allerdings nie ganz vermeiden. Alle Geräte werden von Nikon EN-EL5 Akkus versorgt, so daß ausreichende Stromkapazitäten zur Verfügung stehen. Tiefentladeschutzschaltungen sind ebenfalls integriert. In den Empfängern und dem Kontroller befinden sich außerdem Ladeschaltungen.
Der Sender für die Kamera löst die Blitze mit einer Latenz aus, die kurz genug ist, um noch auf ein 160stel zu synchronisieren. Wenn man den Sender über ein kleines Adapterkabel an den 10-poligen Anschluss der Kamera anschließt und dort das Focussignal abgreift, funktioniert die Synchronisation sogar bis zu einer 250stel Sekunde, weil der Sender dann schon vom ersten Druckpunkt des Auslöser aktiviert wird und den Trigger dann fast verzögrungsfrei auslösen kann . An
der Front des Senders sitzen außerdem noch drei helle LEDs, die
ein zusätzliches
Hilfslicht für die Fokussierung erzeugen können, allerdings natürlich
nur mit sehr begrenzter Reichweite. Ein lichtstarkes Fokus Hilfslicht
kann jedoch auch mit einem Blitz erzeugt werden, der für ca. eine
halbe
Sekunde sehr schnell viele kurze Impulse sendet. Bevor der Kameraverschluss
dann öffnet, wird der FHL-Blitz schnell wieder abgeschaltet, so
daß er im Bild nicht in Erscheinung tritt.
Jeder Empfänger kann vier Blitze steuern und einstellen. Bei allen Blitzen kann die Leistung individuell eingestellt werden. Auf Befehl merken sich die Empfänger alle Einstellungen, auch wenn die Geräte abgeschaltet werden. So sind die Empfänger beim Einschalten gleich wieder so konfiguriert, wie vor dem Ausschalten. Außerdem
kann eine Stroboskopfunktion angewählt werden, mit der bis zu 15
Blitze hintereinander abgefeuert werden können. Das kürzeste Zeitintervall
liegt bei 20 Millisekunden. Das maximale Intervall irgendwo
bei über 5 Sekunden. Mit
dem Kontroller kann man außerdem einstellen, bei welchen Ereignissen
der Empfänger piepsen soll. Z.B. korrekter Datenempfang, wenn
alle Blitze wieder bereit sind, fehlerhafte Übertragung oder Triggerauslösung.
Zu
dem System gehört natürlich auch ein handlicher Funkkontroller,
mit dem
sich die Empfänger einstellen lassen. Auf einem LCD-Display werden
alle
28 Blitzkanäle in einer Liste angezeigt und lassen sich dort konfigurieren.
Hier kann auch jedem Blitzgerät ein gerätespezifisches Profil
zugewiesen werden, das die binären Timerwerte in die für Fotografen
übliche Notation der Leistungsangabe umsetzt. Dabei unterstütz mein
Empfänger auch Leistungen über 1/1, für den Fall, daß ein Blitz
noch
über Leistungsreserven verfügt. Der Einstellbereich meiner Empfänger
reicht daher von 2, 2-1/3, 1+1/3, 1, ... bis hinunter zu 1/256.
Mit Leistung "0" werden die Blitze abgeschaltet. Mit dem Kontroller werden auch die Einstellungen für den Stroboskopbetrieb gesetzt. Der Stroboskopbetrieb kann für jeden Empfänger individuell gewählt werden, ist dann aber für alle an den jeweiligen Empfänger angeschlossenen Blitze aktiv. Die Gerätenummer für die Empfänger kann nur durch einen besonderen Einschaltmechanismus konfiguriert werden und ist so gegen unbeabsichtigtes Verstellen geschützt.
Das LED Fokus Hilfslicht (Update: 2009.02.21) So,
das LED basierte Fokus Hilfslich ist jetzt auch so gut wie fertig.
Per Kabel läßt es sich bereits steuern. Als nächstes bekommt das
Teil noch einen eigenen Empfänger verpasst.
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